Ausblick auf das Jahr 2019
Im Juni 2019 wird wieder eine Reise nach Mosambik stattfinden. Das Interesse an dieser außergewöhnlichen Begegnungsreise war diesmal so groß, dass wir mit einer Gruppe von 8 Schülerinnen, 6 Schülern, 3 aktiven Kolleg(inn)en und Dorothea Fobbe als wichtigster Stütze vom 16. Juni bis zum 04. Juli 2019 nach Mosambik reisen werden. Im Februar ist ein Wochenende zur Vorbereitung in der Jugendbegegnungsstätte Laubach geplant, wo wir auch versuchen werden, die logistische Herausforderung, was Fahrten und Unterkünfte in Mosambik anbelangen, in den Griff zu bekommen. Trotz der zu erwartenden Schwierigkeiten freuen wir uns über den stetig wachsenden Zuspruch, den die Schulpartnerschaft mit Mosambik an der Gesamtschule Hungen erfährt.
Geschafft!
Die Reise beginnt für die insgesamt 18 Personen am Frankfurter Flughafen, genauer Terminal 1 Gate B. Nach einem Abschiedsfoto vor der Übersichtstafel verabschiedeten sich die 14 teilnehmenden Schüler*innen mit 4 Lehrer*innen der Gesamtschule Hungen von anwesenden Freunden und der Familie.
Rebecca, Anne, Eda, Lili, Hanna, Kaja, Lea, Luca, Agathe Venedey, Annika, Paul, Finn, Malik, Dorothea Fobbe, Karin Bischoff, Etienne Emmert, J-Hendrik, Jonathan
Nachdem die Koffer abgegeben wurden, begab sich die Reisegruppe auf den Weg zum Abflug Gate B 46.
Die Wartezeit am Gate wurde für Stärkungen und Gespräche genutzt.
Als das Boarding begann, fiel bereits auf, dass nur wenige Personen mit uns flogen.
Auch im Flugzeug blieb dies bestätigt und so konnte sich jeder über ausreichend Platz freuen, wodurch die lange Flugdauer deutlich erträglicher wurde.
Gelandet am Flughafen Johannesburg wurde die lange Wartezeit mit Spaziergängen und Essen überbrückt. Der letzte Flug von Johannesburg nach Maputo war nicht mehr so leer, dafür aber deutlich kürzer und somit gut ertragbar. Komisch fühlte man sich nur, als die Flugbegleiter mit einem unbekannten Spray sprühend durch die Kabine liefen.
Über Maputo zeigte sich nicht das typische Bild einer Großstadt.
Hochhäuser wurden durch Siedlungen, die mit Gebäuden, die an Gartenhäuser erinnern, unterbrochen.
Wieder am Boden, begann die eigentliche Reise durch Mosambik.
Leider fanden die Koffer von Annika und Rebecca ihren Weg nicht nach Maputo und konnten auch nicht ausfindig gemacht werden. Der verspätete Bus, der uns zum Hotel fuhr, leitete die Armut in dem Land ein. Defekte Sitze, Rost und der allgemein unsicheren Ausstrahlung würde in Deutschland kein Fahrgast vertrauen.
Auch das Gepäck wurde ungesichert bis unter die Decke gestapelt und stellte so bei einer Bremsung eine Gefahr dar.
Kaum auf der Straße angekommen, sahen wir, dass es noch schlimmer geht. Schulter an Schulter fuhren Personen auf Pritschenwagen mit und hatten kaum Platz sich zu drehen.
Auf dem Weg zum Hotel Hoyo Hoyo wurde jedem klar, wo wir uns befanden. Aus Wellblech zusammengebaute Schuppen sind hier für viele Menschen der Hauptwohnsitz. Dagegen stellte das Hoyo Hoyo ein luxuriöses Hotel dar.
Bei dem ersten gemeinsamen Abendessen entschieden sich manche für bekannte Gerichte, andere probierten örtliche, wie "Chicken Chacuti".
Die lange Wartezeit leitete die in der folgenden Reise wichtigste Disziplin, die Geduld ein.
Tag zwei in Afrika und unser erster wirklicher Tag in Mosambik.
Der Tag hat damit begonnen, dass wir Schüler in kleinen Gruppen, mit jeweils einem Lehrer, ein kleines Stück durch Maputo, der Hauptstadt von Mosambik, gelaufen sind, um uns Telefonkarten zu kaufen.
Nachdem alle ihre Telefonkarten besorgt hatten, haben wir uns mit Taxis auf den Weg nach Mafalala, einem Township in Maputo, gemacht. Dort wurden wir von zwei Männern empfangen, welche unsere Kleiderspenden und zwei Fußbälle entgegennahmen und uns durch Mafalala führten.
Während unserer Tour bekamen wir einen beeindruckenden Einblick in das Leben der Menschen aus Mafalala.
Es war schön zu sehen, wie glücklich vor allem die Kinder sind. Sie haben nicht viel und doch irgendwie alles, was sie brauchen. Ein Teil der Tour war der Besuch einer Schule, bei dem wir sehr herzlich und offen empfangen wurden. Einer der beiden Männer erzählte uns, dass sich die Menschen aus Mafalala gar kein anderes oder "besseres" Leben wünschen. Für sie steht der Zusammenhalt vor Materiellem. Das finde ich sehr beeindruckend.
Als wir unsere Tour beendet haben, fuhren wir mit Tuk Tuks zurück ins Hoyo Hoyo, unserer Unterkunft. Dort trennten sich unsere Wege für eine kurze Zeit.
Annika und Rebecca fuhren zusammen mit Frau Bischoff an den Flughafen, um zu gucken, ob ihre Koffer, welche am Vortag nicht mit in Maputo ankamen, nun auch endlich da sind.
Ein anderer Teil der Gruppe besuchte zusammen mit Frau Venedey und Herrn Emmert den Kunstmarkt und der restliche Teil drehte eine kleine Runde durch die Stadt.
Als wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Hoyo Hoyo wieder getroffen haben, konnte Annika stolz berichten, dass ihr Koffer da ist. Von Rebeccas Koffer fehlte jedoch immer noch jede Spur...
Am Mittwoch, dem 19.06.19, begann der Tag früh um 6:00 Uhr mit der Abfahrt zum Flughafen. Nach einem einstündigen Flug erreichten wir den Flughafen von Chimoio.
Dort trafen wir auf Filipe, der uns mit zwei Bussen abholte. Filipe erzählte uns, dass er 1981 als einer der besten Schüler aus Mosambik, mit 11 Jahren nach Magdeburg kam und dort „studierte“ für 8 Jahre, bevor er wieder zurückkehrte. Nachdem wir in Chimoio gelandet waren, fuhren wir zur Provinzregierung, wo wir nach einer kurzen Vorstellung unserer Schulpartnerschaft zum Hotel fuhren.
Wir machten einen kurzen Halt beim Supermarkt, wo wir uns für die kommenden Tage ausstatten konnten. Nachdem jeder seinen persönlichen Einkauf getätigt hatte, machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Angekommen im Unykiss, verbrachten wir ein paar lange Minuten mit der Zimmerverteilung. Nach einigem Hin und Her war jeder mit der Zimmerverteilung zufrieden. Nachdem wir unsere Hotelzimmer sahen, waren wir überglücklich, da sie einem höheren Standard entsprachen. Den Abend traf sich die ganze Gruppe noch zum gemeinsamen Essen, wo wir den Abend zusammen ausklingen ließen.
6:30 Frühstück
7:00 Abfahrt- Verzögerung bis 7:30
Am Donnerstag, den 20.06.19, begann der Tag früh um 6:30 Uhr mit dem Frühstück. Anschließend fuhren wir mit zwei Bussen zu der Distriktregierung Macates. Der Weg führte über eine unasphaltierte Straße und wir alle wunderten uns, dass ein Regierungsgebäude am Rande der Zivilisation steht. Dort angekommen, fanden wir uns in einem Raum zusammen und verschiedene Ziele und Wünsche im Bildungsbereich wurden von mosambikanischen Seite geäußert. Nach einigen Reden auf Portugiesisch bekamen alle eine traditionelle Capulana.
Anschließend machten wir uns auf den Weg, die erste Schule (EPC Nhamacoa Rica) der Reise zu besuchen. Dort wurden wir alle sehr herzlich, mit Tanz und Gesang, empfangen und die Lehrer und Schüler beider Seiten waren sichtlich erfreut. Wir bekamen als Gastgeschenk diverse Früchte (Zuckerrohr, Ananasse, Bananen) und Hüte.
Die Schüler gingen dann raus und beschäftigten sich mit den afrikanischen Schülern, welche überwiegend jünger waren. Hierbei wurden sehr viele Fotos gemacht und man hatte sehr viel Spaß.
Allerdings war der Tag durchgeplant und wir mussten die Schule leider schon frühzeitig verlassen.
Wir machten uns auf den Weg, das Baugelände der neuen Berufsschule zu besichtigen. Es war sicherlich interessant, das Projekt zu sehen, allerdings blieben wir dort nach Meinung der Schüler zu lange.
Anschließend besuchten wir noch die EPC Chissassa, welche Schäden von Zyklon Idai davontrug. Alle waren sehr fröhlich und dankbar über die Hilfe in dieser schwierigen Zeit, jedoch empfanden die meisten Schüler den Empfang an der ersten Schule als herzlicher.
Nach dem Empfang bekamen wir alle Mittagessen und durften uns an einem reichhaltigen Buffet bedienen, in einem sehr schön dekorierten Klassenzimmer.
Der insgesamt sehr schöne Tag war laut Programm nun fertig, was alle Schüler der Gruppe begrüßten, da er aufgrund der vielen neuen Eindrücke auch sehr anstrengend war.
Die Rückfahrt gestaltete sich allerdings als kompliziert, da wir mehrere Zwischenstopps einlegten. Zuerst hielten wir bei der Obstplantage von Felipe an, wo sich jeder mit Mandarinen und Orangen eindecken durfte.
Anschließend fuhren wir noch zu dem Bau des Hauses von Muzonde, dem Beauftragten der Distriktregierung für unseren neuen Schulbau. Auf diesen Stopp hatte fast keiner mehr Lust und die Mehrheit blieb im Bus sitzen. Trotzdem war es interessant zu sehen und die Lebensweise zu erkunden.
Dies war der letzte Stopp, zumindest dachten das alle... auf dem Weg ins Hotel hatte einer der Busse Probleme mit einem Reifen und wir mussten bei einer eher provisorischen Werkstatt anhalten, um das Problem zu lösen. Dies dauerte allerdings nicht lange und wir kamen sicher im Hotel an.
Der erste Tag, an dem wir Schulen besuchten etc., ging zu Ende und schlussendlich war jeder glücklich über die neuen Eindrücke, die dieser anstrengende Tag zu bieten hatte.
Der Tag startete mit schlechtem Wetter, es hat geregnet und war recht kalt.
Um 8:00 Uhr gab es Frühstück. Es gab Pommes und Thunfisch. Gegen 9:00 Uhr fuhren wir los zur Uli Seibert Schule, unserer Partnerschule. Dort wurden wir, wie auch an den anderen Schulen, herzlich begrüßt und die Schülerinnen und Schüler tanzten für uns. Die Schüler an dieser Schule waren älter als an den vorherigen Schulen, da es eine Sekundarschule ist.
Nachdem die Mosambikaner getanzt hatten, tanzten die deutschen Schüler den Macarena Tanz und animierten den Rest zum Mitmachen. Daraufhin teilte sich die Gruppe, ein paar Schüler sind mit Mosambikanern in die Klassen gegangen und haben mit ihnen die Briefe beantwortet, die wir mitgebracht hatten.
Herr Emmert und Frau Bischoff hatten mit ihren Englisch Kursen der 5. und 6. Klassen Briefe geschrieben, in denen sie etwas über sich erzählen. Diese Briefe wurden dann beantwortet. Ein anderer Teil spielte mit den Schülern Fußball und der Rest tanzte zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Uli Seibert Schule. Sie tanzten auf Liedern wie "Fliegerlied", "Polonaise", "Ai se eu te pego" und "Macarena".
Nach einiger Zeit gab es Brötchen mit Ei und Softdrinks. Als alle fertig gegessen hatten, konnten wir im Englisch-, Mathe- oder Physikunterricht hospitieren. In der Englischstunde hieß die Aufgabenstellung "Fill in the correct option into the sentences."
Folgend auf die Hospitation spielten einige Schüler Volleyball gegen die mosambikanischen Schüler. Da es zu windig für Volleyball war, gingen fünf Schüler und Schülerinnen auf das kleine Fußballfeld, um dort gegen ein Team Fußball zu spielen.
Nach der Ankunft zurück im Hotel machten einige Schüler einen Spaziergang durch Gondola. Zum Abendessen gab es Nudeln/ Spaghetti mit Gemüse.
Bevor die Schüler schlafen gingen, bekamen sie noch das T-Shirt der Uli Seibert Schule geschenkt, welches die gesamte Gruppe am Chicamba See tragen sollte.
Um 8 Uhr fuhren wir von unserem Hotel in Gondola los, um ungefähr 40 Lehrer von verschiedenen Schulen an der Uli-Seibert-Schule abzuholen. Es war geplant, dass wir ein gemeinsames Wochenende am Chicamba-See verbringen. Wir trugen alle unsere schwarzen Polo-Shirts mit der deutschen und der mosambikanischen Fahne drauf. Die mosambikanischen Lehrer wurden begrüßt und bekamen kleine Geschenke von uns: Flyer, Tücher, Krawatten. Wir bekamen noch Proviant mit für die Fahrt und dann ging es auch schon los. Unser erster Stop war der Flughafen in Chimoio, damit Rebecca endlich ihren Koffer abholen konnte. Durch diese ungeplante Verzögerung rutschten wir in unserem Zeitplan zwar etwas nach hinten, aber wenigstens hatte Rebecca nach fast einer Woche endlich ihren Koffer. Nach etwa 2 Stunden kamen wir an und bezogen unsere Bungalows. Wir alle hatten uns mehr von der Unterkunft erhofft, vor allem das Zimmer der Mädchen war heruntergekommen. Jedoch waren der See und die Landschaft drum herum sehr schön.
Auf dem Gelände waren Krokodile in einem Gehege eingesperrt, aber auch im See gab es welche. Beim Mittagessen um 1 Uhr machten wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Hausaffen und den Katzen. Danach ging es mit einer Gruppenarbeit weiter. Je ein Schüler der Gesamtschule Hungen und zwei mosambikanischen Lehrer bildeten eine Gruppe. Die Aufgabe war es, Bilder zu malen aus der Sicht des jeweiligen Landes um Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zu illustrieren. Es wurden Bilder zum Thema Familie, Landschaft, Tiere, Essen, Musik, etc. gemalt. Durch diese Gruppenarbeit konnten wir in Kontakt mit den Mosambikanern treten und es machte uns allen großen Spaß. Die entstandenen Bilder werden zum 40-jährigen Jubiläum der Partnerschaft in unserer Schule ausgestellt.
Nachdem jede Gruppe ihre Bilder abgegeben hatte, warteten wir auf das Abendessen. Es gab, wie auch zum Mittagessen, Gulasch und Hühnchen mit Reis und Pommes und dazu noch Krautsalat. Den restlichen Abend verbrachten wir draußen beim gemütlichen Beisammensein. Wir spielten Karten und hörten Musik, während die mosambikanischen Lehrer drinnen tanzten.
An diesem Sonntag ist ein Teil der Gruppe zu einer sehr frühen Uhrzeit aufgestanden, um an einem so genannten „Game Walk“ teilzunehmen. Bei einem „Game Walk“ handelt es sich um eine Safari, allerdings zu Fuß. Der „Game Walk“ war recht interessant. Auch wenn nur wenige Tiere gesichtet wurden, beispielsweise Zebras und ein Büffel, war es recht unterhaltsam, durch das Dickicht an Bäumen zu wandern und die Gegend zu erkunden. Beim Rückweg hat der Guide außerdem eine „Abkürzung“ genommen und die Gruppe über einen Berg geführt. Die Aussicht war unglaublich und atemberaubend.
Zurück im Camp, der Unterkunft der Gruppe, wurde noch ein abschließendes Gruppenfoto der „Wandergruppe“ geschossen. Daraufhin aß die erschöpfte Gruppe ihr Frühstück, bei welchem es sich um Brötchen mit Eiern und Porridge handelte. Nach dem Essen betrachtete die Gruppe einen kleineren Affen, welcher im Camp lebt, da er nicht ausgewildert werden konnte. Diesem gab die Gruppe eine Banane, welche er schälte und freudig verspeiste. Ein Teil dieser Gruppe entspannte daraufhin auf der Terrasse mit Musik und empfand es als witzig, dass eine Ziegenherde frei im Camp herumlief und die anderen Terrassen leicht verunstaltete.
Die Mosambikanischen Lehrer vergnügten sich währenddessen in den Booten auf dem Wasser.
Nach dieser Freizeit traf sich die gesamte Reisegruppe und stellte ihre am Vortag in Kooperation mit den mosambikanischen Lehrern kreierten Werke vor. Nach dieser Art von Abschlusstreffen begab sich die gesamte Gruppe, mitsamt der Mosambikaner, auf die Busfahrt zurück. Zwischenzeitlich hielt der Bus auch am Waisenhaus „Casa Catarina“, welches schon in den Vorjahren finanziell von privaten Spendern unterstützt wurde. Dort übergab ein Teil der Reisegruppe eine erneute finanzielle Unterstützung und erkundeten sich über die Lage des Waisenhauses. Daraufhin setzte die Gruppe die Fahrt fort. Am Ankunftsort (die mosambikanischen Lehrer waren zwischenzeitlich ausgestiegen) hatten die Schüler der Reisegruppe den Nachmittag über Freizeit, woraufhin sich ein Teil der Gruppe auf den Markt begab und sich umgeschaut hat.
Insgesamt ein recht entspannter Tag.
Nachdem wir heute endlich mal lange ausschlafen konnten, fuhren wir zur Uli-Seibert-Schule. Dort trafen wir auf Schüler, die einige Schüler von uns zum Fußball herausforderten. Wir wurden erstklassig vorgeführt, ehe wir ins Hotel fuhren und duschen konnten.
Nach 2 Stunden im Hotel ging es zum Fußballclub Trans Alec. Dort spielten zuerst die Mädchen gegen ein Mädchenteam und dann das Jungs gegen die Jungsmannschaft.
Nach einem kleinen Stopp im Supermarkt ging es ab zum Essen und anschließend in die Zimmer.
Am heutigen Tag war der Unabhängigkeitstag Mosambiks von Portugal.
Nach dem Frühstück sind wir zu einem Berg namens Cabeҫa do Velho gefahren.
Nach dem beschwerlichen Aufstieg wurden die, die den Berg erklommen haben, von Marienkäfern angegriffen. Trotz allem wurden sie mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Im Anschluss ist die ganze Gruppe Pizza essen gegangen.
Nach diesem Mittagessen sind wir zurück in das Hotel gefahren und haben uns bis 15:45 die Zeit vertrieben.
Um 15:45 sind wir dann zu Antonio Chicote gefahren, der die ganze Gruppe zum Essen zu sich nach Hause eingeladen hat. Dort haben wir dann gegessen und den Tag gemeinsam ausklingen lassen.
Der 26.Juni war ein Tag wie viele andere in Mosambik.
Wir sind aufgestanden, haben gefrühstückt und haben uns dann ausnahmsweise zu Fuß zu der ersten Schule begeben. Die Josina Machel Schule ist eine Schule, die nur wenige hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt war.
Nach dem herzlichen Empfang überreichten wir der Schulleitung und dem Elternbeirat die Geschenke ihrer neuen Partnerschule in Lübeck. Der Dank war sehr groß. Es fehlten ihnen die Worte... Stattdessen wurde spontan gesungen und getanzt.
Anschließend hatten wir die Möglichkeit bekommen, in die Fächer Mathe, Englisch oder Sport mitzugehen und einen Einblick zu bekommen, wie in Mosambik unterrichtet wird.
Josina Machel Schule in Gondola. Senhor Titosse, neuer Schulleiter der Schule
Danach sind wir zu einer Schule gefahren, die vom Zyklon Idai stark betroffen war.
Die Schule in Mucessua ist eine sehr kleine Schule und wird trotzdem von ca.1850 Schülern besucht. Senhor Chicoti, den wir am Chicamba See kennen gelernt hatten, ist der Schulleiter dieser Schule.
Nach der Besichtigung der Reparaturarbeiten bekamen wir dort ein Mittagsessen und anschließend Geschenke: Zuckerrohr Stangen, Bananen und zwei lebende Tauben. Da wir die Tauben schlecht mitnehmen konnten, bekam diese Filipe.
Die Bananen gaben wir einer alten Frau, die unter ärmsten Verhältnissen ihre verwaisten Enkelkinder bei sich aufwachsen lässt.
Dieses war ein ereignisreicher Tag, den wir ab diesem Zeitpunkt nur noch mit Freizeit ausfüllten. Schließlich gab es Abendessen und alle fielen kaputt in ihr Bett.
Um 8:00 gab es im UnyKiss Hotel Frühstück. Als warme Speise wurden Pommes mit Thunfisch angeboten und als kaltes Essen, wie jeden Morgen, Brötchen, Marmelade, Butter, Cornflakes und als frisches Obst Bananen und Orangen.
Durch Missverständnisse mit unseren beiden Busfahrern war die Abfahrt schon um 8:30 Uhr. Auf dem Weg zu der Schule EPC Chibuto II sind wir zuerst auf der Nationalstraße 6 gefahren und danach auf der Nationalstraße 1.
Einen herzlichen Empfang hat die gesamte Gruppe bekommen, mit viel Gesang und passenden Bewegungen.
Um 11:00 Uhr hatten wir das Empfangsgespräch mit dem Schulleiter und den Lehrern. Doch die Partnerschaft ist mit einer Schule in Baunatal und wir sind die Repräsentanten. Die Mitbringsel von der Schule haben wir bei dem Gespräch außerdem übergeben.
Von 11:30 - 12:15 Uhr haben wir die Schule besichtigt und im Anschluss wurde für uns gekocht (Nudeln, Chicken, Xima, Krautsalat, Bananen, Orangen mit Wasser, Cola und Fanta).
Die Abfahrt zurück zum Hotel war gegen 13:00 Uhr.
Von 14:30 bis 16:00 hatten wir die Zeit zur freien Verfügung und ein Teil der Gruppe besichtigte den Markt.
Um 16 Uhr war es geplant zu essen, doch konnten wir erst um 18 Uhr etwas Essen zu uns nehmen (Reis, Chicken, Pommes, Gulasch, Gemüse, Krautsalat, Brot).
Nach dem Essen packten wir unsere Koffer, da es an dem nächsten Tag wieder mit dem Flugzeug zurück nach Maputo ging. Abends wurden dazu noch die fünf Übernachtungen der letzten Tage abbezahlt.
Am 28.06 waren wir bereits um ca. 5:30 Uhr aufgestanden um je nach Interesse um 6:00 Uhr zu frühstücken.
Anschließend haben wir bis 6:30 Uhr in der Lobby gewartet, bis schließlich das gesamte Gepäck auf den Anhänger des Autos aufgeladen wurde. Im Anschluss sind wir gemeinsam als Gruppe in einem Bus zum Flughafen gefahren. An diesem Tag trat zum ersten Mal eine Viruserkrankung auf. Betroffen davon war ein Lehrer, sowohl eine Schülerin.
Nach der Landung in Maputo wurde bis 11:56 Uhr auf den Bus gewartet, welcher uns für eine Nacht zur Unterkunft „Fatimas Nest“ gebracht hat.
Nach dem Beziehen der Zimmer gingen alle Schüler gemeinsam Mittagessen, in die Pizzeria „Spazzio”. Die Freude, über Pizza und erfrischende Getränke war riesig. Nach dem leckeren Mittagessen, wurde je nach Bedarf, Essen und Trinken für die anstehende Busfahrt am nächsten Morgen gekauft.
Der restliche Abend bestand nur noch aus Taschen packen für den Strand, zusammen sitzen und Fusssball schauen
(African Cup), Karten spielen sowieso essen & trinken. Die meisten gingen bereits gegen 22:00 Uhr schlafen, da die morgige Busfahrt bereits um 6:00 Uhr starten sollte.
Ein neuer Tag beginnt einst noch in der Dunkelheit
Und immer noch sind 18 Leut aus Hungen bereit
Um 6 Uhr war dann die Abfahrt da,
nach einer kurzen Nacht bei Fatima
So war am Ende der koreanische Wunderbus mit dem
kleinsten Handgepäck für die drei Tage gut beladen
und nur zwei Leute hatten es so wirklich mit dem Magen.
Der Strand von Tofo so hieß nun das Ziel,
aber 8h Fahrt, das war schon ganz schön viel.
Gegen 14 Uhr, sprich nach mehr als 700 Km Strecke
Konnten alle Leute nun im Albatros ihre Häuser für sich entdecke
Neben dem Gang zum Basar war natürlich erst Mal ein wenig Beach angesagt -
Da hat sich diesmal niemand so richtig beklagt.
Bei einem gemeinsamen Abendessen bei Burger, Nudel, Rind und Fisch
hatte der erste Tag in Tofo ein gutes Finish.
Am Sonntag, den 30.06.2019, begann der zweite Tag am Strand. Einige Schüler unserer Gruppe versammelten sich um 06:00 Uhr, um den Aufgang der Sonne zu beobachten. Wunderschöne Bilder und Videos entstanden.
Gefrühstückt wurde anschließend um 09:00 Uhr bei dem der Plan des Tages besprochen wurde. Außerdem gab es eine kleine Einweisung über das Schnorcheln. Nach unserem Frühstück sind die Mädchen der Gruppe auf dem „Bazaar” (Markt) gewesen und haben ca 1 1/2 Stunden gebummelt.
Der andere Teil von uns ging an den Strand. Wie zuvor geplant sollten wir uns um 12:20 Uhr vor der Tauchschule „Peri Peri Divers” treffen, um auf das Schnorcheln vorbereitet zu werden. Dort wurden uns spezielle T-Shirts und die passenden Flossen geliehen. Anschließend gab es ein Video, welches alle wichtigen Informationen über unsere Vorgehensweise beim Schnorcheln übertrug. Um 13:20 Uhr ging es auf einer eher hektischen Art und Weise auf das Boot und wir fuhren los. Einige auf dem Boot waren etwas angespannt und unentschlossen ins Wasser zu gehen. Wobei andere ganz entspannt die Fahrt genießen konnten. Nach langem hin und her Fahren wurde letztendlich nichts gesichtet, was sehr enttäuschend war. Zum Trost durften wir am Clownfisch Riff schnorcheln und haben entspannt kleinere Fische und einen Seestern beobachten können. Wieder zurückgekommen saßen wir noch am Strand und gingen 17:30 Uhr Abendessen. Somit endete der Tag für einige nach dem Essen... andere genossen noch ein paar Cocktails.
Der letzte volle Tag am Strand in Tofo begann für einen Teil der Reisegruppe bereits um 5:30 morgens. Freiwillig machten sich einige auf, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Obwohl der Himmel leicht bewölkt war, genossen alle den außergewöhnlichen Anblick der aufgehenden Sonne direkt über dem Meer sehr.
Um 9:00 Uhr frühstückte die gesamte Gruppe Baguette mit unterschiedlichen Aufstrichen und frischem Obst und Gemüse.
Bereits eine halbe Stunde später besuchten viele den Basar Tofos, der sich an den Strand anschließt. Dort wurden afrikanische Hosen, Ketten, Hemden, aber auch Masken und Bilder gekauft. Die Gruppe wurde dabei öfter von mehreren Verkäufern umringt, die ihre Produkte bewarben.
Danach fanden sich alle am Strand zusammen, genossen die Sonne, das klare Wasser des kühlenden Meeres und die erfrischenden Wellen. Während des Sonnens erfreuten sich die Schülerinnen und Schüler an frischen Kokosnüssen und Ananassen.
Der Tag klang mit einem rötlich strahlendem Sonnenuntergang aus.
Am Abend traf sich die Gruppe im gemütlichen Beieinander zum leckeren Abendessen.
Die Gruppe musste dann ihre Rückreise nach Maputo vorbereiten und manche verbrachten die letzten Minuten des Tages am Strand, unter strahlenden Sternen.
Die Abreise aus Tofo begann unproblematisch. Um kurz vor sechs gingen alle mit ihrem Gepäck zum Basar am Strand, um auf den Bus nach Maputo zu warten. Dieser kam um 6.30 Uhr, wir steigen ein und fuhren los.
Nach einer zweistündigen Fahrt zeigte sich der Busbegleiter beunruhigt und schaute aus dem Fenster. Es roch verbrannt. Der Bus hielt an und der Fahrer ließ uns das Gepäck herunterheben, das auf einer Kunststoffabdeckung neben ihm lagerte, um nach dem Motor zu schauen. Kaum war die Verkleidung abgenommen, drang Qualm aus dem Motor und der Gestank verstärkte sich. Er ließ uns alle aussteigen, weil er und sein Begleiter nach dem Schaden schauen wollten. Die beiden Männer versuchten mit den wenigen Utensilien, die sie hatten, den Motor zu reparieren, während wir am Straßenrand unter Bäumen warteten. In ca. 100 m Entfernung gab es eine kleine Siedlung mit Verkaufsständen, die Getränke und einige Lebensmittel sowie Werkzeug anboten.
Nach etwa 30 Minuten versuchten der Busfahrer mit Hilfe seines Beifahrers und einiger Schüler den Bus zu starten. Nach dem Anschieben ließ sich zwar der Motor hören, aber er qualmte erbärmlich und nachdem die 100 m bis zu dem kleinem Ort Magombene zurückgelegt waren, gaben die beiden Männer auf und erklärten, dass sie den Schaden nicht reparieren könnten und ein Ersatzbus in einer Stunde käme. An mosambikanische Verhältnisse inzwischen gewöhnt, meinte Hanna: „Also dauert es zwei bis zweieinhalb Stunden.“
Die vor uns liegende Zeit ließ sich aber gut aushalten: Wir hatten Schatten, konnten Limonade und Kekse kaufen und die Schülerinnen und Schüler fanden weitere Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben: Sie hatten sich inzwischen im Schatten vor einem Kiosk niedergelassen und begannen, Musik aus der mitgebrachten Box zu hören sowie Spiele, wie z.B. das beliebte „Stadt, Land , Fluss“ zu spielen. Es gelang einigen auch einem Billardtisch neben dem Kiosk, die nötigen Kugeln zu entlocken, sodass sogar ein Billardspiel möglich war. Als der Kioskbetreiber öffnete, wurde die musikalische Untermalung intensiviert, denn das Handy wurde an seine große Box angeschlossen. In der kleinen Siedlung ertönten sicherlich das erste Mal deutsche Ballermannhits!
Im Alltag des Ortes ging alles seinen gewohnten Gang: Frauen trugen ihre Lasten, bestiegen Busse und immer wieder gingen mosambikanische Jungen und Mädchen auf ihrem Schulweg vorbei, schauten uns erstaunt an und setzten ihren Weg nach einem schüchternen Winken fort.
Nach über vier Stunden kam der lang ersehnte Ersatzbus, der extra aus Maputo geschickt worden war. Erleichtert stiegen alle ein und die Reise wurde ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt.
Um 18.30 Uhr erreichten wir Maputo, holten unser restliches Gepäck, das in der Backpacker-Unterkunft „Fatima´s Nest“ zwischengelagert war und fuhren zu unserem Hotel „Hoyo Hoyo“. Nach der Zimmerverteilung trafen wir uns zum Abendessen auf der Terrasse und ließen den langen Tag ausklingen, bevor alle erschöpft ins Bett fielen.
Den Vormittag des letzten Tages in Mosambik nutzten wir zum Einkaufen auf dem Kunstmarkt. Jeder bekam eine Summe Geld und einen bestimmten Auftrag. Das erfolgreiche Handeln hatten die meisten bei vielen Gelegenheiten bereits auf dem Markt in Tofo geübt. Die Kunstgegenstände sollen beim nächsten Basar der Gesamtschule Hungen am 30.11.2019 verkauft werden. Der Erlös ist wiederum zu 100% für das aktuelle Bauprojekt in Macate gedacht.
Der Rückflug ging wieder über Johannesburg und lief reibungslos ab. In Frankfurt wurden die Abenteurer morgens früh um 06:10 sehnsüchtig von ihren Familien erwartet. Alle waren froh, mit einem Koffer voller unvergesslicher Erinnerungen unversehrt wieder nach Hause zu kommen. Es gab reichlich zu erzählen...